Der Salzburger Erzbischof Guidobald von Thun und Hohenstein (1654-1668), der «Prachtliebende», war ein typischer Vertreter seiner Zeit: Ein Barockfürst, dem nichts mehr lag als pompöse Repräsentation. Dieser zeitgemässen Eitelkeit verdankte Salzburg eine Reihe von schönen Münzen und kunsthistorischen Kostbarkeiten – zum Beispiel den prachtvollen Residenzbrunnen vor dem erzbischöflichen Palast, der Ausbau der Via Principalis, der höfischen Auffahrtsstrasse, welche zur – ebenfalls ausgebauten – Residenz führte.