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Dhammapada. Die Weisheitslehren des Buddha.

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Dhammapada. Die Weisheitslehren des Buddha

Erschienen im Verlag Herder 1998. 

Das Lieblingsbuch von Björn Schöpe

 

„Wie sich aus einem Berg von Blumen / Gar vielerlei Blumengirlanden flechten lassen, / so gestalte aus deinem Leben / Gar vielerlei gute Handlungen.“ Die Frische dieser Verse spricht ganz direkt zum Leser. Auch nach über 2000 Jahren ist der bildhafte Text ein wundervoller Aufruf zur Humanität und zu einem liebevollen Umgang der Menschen miteinander, weswegen das „Dhammapada“ mein wichtigstes Buch ist.

 

Aber Achtung, es empfiehlt sich, eine moderne, philologisch sorgsame Übertragung der buddhistischen Schriften zu wählen. Die schwülstigen und inhaltlich oft unsauberen Übersetzungen des 19. Jahrhunderts verderben einem schnell die Freude.

 

Wie im Christentum wurde Buddhas Lehre erst nach dem Tod des „Erleuchteten“ verschriftlicht. Vermutlich im 3. Jahrhundert vor Christus nahmen die Gelehrten das „Dhammapada“ in den offiziellen Kanon auf. Der Titel lässt sich übersetzen mit „Worte der Lehre“. Denn in 423 Versen, unterteilt in 26 Kapiteln, hat der unbekannte Autor die zentralen Aussagen der buddhistischen Lehre poetisch zusammengestellt.

 

Der Buddhismus hat unzählige Ausprägungen und lässt sich auch als eine rein philosophische Haltung verstehen. Die zentralen buddhistischen Texte handeln von Alltagsproblemen, von existenziellen Fragen und wie wir sie lösen können – unabhängig von unserem Glauben. Wie finden wir Glück? Wie sollen wir uns unseren Mitmenschen gegenüber verhalten? Die Worte sind so klar wie die Geisteshaltung dahinter: „Alle Wesen zittern vor der Gewalt, / alle Wesen fürchten den Tod; / sieh dich selbst in anderen, / und töte nicht, verletzte nicht.“ Wer könnte dem widersprechen?

 

Die Lektüre im Dhammapada lässt einen zur Ruhe kommen, regt an nachzudenken über das Leben und das rechte Handeln. Viele Verse zeugen von der Allgemeingültigkeit dieser Lehre und finden sich ähnlich auch in anderen philosophischen und religiösen Texten. Welche Form und welches Bild einen ansprechen, das muss jeder Leser für sich entscheiden. Das „Dhammapada“ ist eine genussvolle Lektüre.

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