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Das Geld in der Römischen Republik

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Das MoneyMuseum präsentiert Bildertouren zu: «Wie man mit Denaren Weltgeschichte schrieb». Die Ausstellungs-Unterlagen des MoneyMuseums zum Anschauen.

 

1. Thema: Der Krieg ist der Vater aller Dinge

  • Sujet 1: Das Heer und der Staat

Die Verwaltung der Römischen Republik basierte auf der Heeresorganisation. So war die zentrale Volksversammlung genauso wie das Heer organisiert. Sie wählte die höchsten Beamten des Staates, die gleichzeitig zivile und militärische Macht besaßen.

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  • Sujet 2: Kriegerische Götter

Ein großer Teil des römische Pantheons widmete sich der Kriegsführung. Dabei kannten die Römer keinen brutalen Gott der Schlachten. Ihre Götter beschäftigen sich ausschließlich mit der Verteidigung. So schützte z.B. Mars die Felder, das Vieh und die Familie des Bauern. Das blutige Opfer des Oktoberrosses stand mit der Ernte in Verbindung.

Doch die Götter schenkten den Römern, so deren Überzeugung, nur dann den Sieg, wenn Pietas herrschte. Pietas war mehr als Frömmigkeit. Es war die Bereitschaft, alle alten Bräuche genau zu erfüllen.

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  • Sujet 3: Münzwesen und Krieg

Alle großen Veränderungen des römischen Münzwesens lassen sich aus den Erfordernissen der Kriege erklären. So passten sich die Römer während der Samnitenkriege dem griechischen Währungssystem an und ließen von griechischen Künstlern Münzen nach griechischem Muster herstellen. Der Krieg gegen Hannibal brachte die größte Münzreform der antiken Geschichte mit sich. Dazu gehörte der Denar, der fast 500 Jahre umlaufen sollte.

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2. Thema: Ringen um die Macht

 

  • Sujet 1: Cursus Honorum

Der Senat besaß die zentrale Macht. Er war hierarchisch gegliedert. Auch wenn theoretisch alle Senatsmitglieder eine Stimme besaßen, machten die Senatoren, die die höchsten und meisten Ämter innegehabt hatten, unter sich aus, welche Entscheidung der Senat treffen würde. Jeder ehrgeizige Römer versuchte also, einen möglichst hohen Rang zu erreichen.

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  • Sujet 2: Die Wahl

Gewählt wurde von zwei verschiedenen Volksversammlungen. Die unwichtigen Ämter vergab die nach Stämmen geordnete Comitia Populi Tributa, die wichtigen Ämter die Heeresversammlung Comitia Centuriata.

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  • Sujet 3: Persönliche Bande

Politische Entscheidungen – ob im Senat oder in der Volksversammlung – wurden auf Grund dauerhafter Verpflichtungen getroffen. Wer einen Gefallen erwiesen hatte, hatte Anspruch auf Unterstützung. Diese Verbindung vererbte sich über Generationen. 

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  • Sujet 4: Gute Abstammung als Mittel der Politik

Ein entscheidendes Argument für den Aufstieg eines Politikers war seine Abstammung aus einer erfolgreich für den Staat tätigen Familie. Wessen Vorfahren bereits Großes geleistet hatten, von dem erwartete man Großes. Deshalb war es die beste Werbung, die Leistungen der Vorfahren zu rühmen.

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  • Sujet 5: Geld als Mittel der Politik

Die Großzügigkeit, mit der ein Politiker öffentliche Aufgaben mit eigenem Geld bestritt, verschaffte ihm Prestige. Ob er aufwändige Spiele, einen teuren Bau oder eine Getreideverteilung finanziert hatte, seine Nachkommen brüsteten sich noch Generationen später mit diesen Investitionen.

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  • Sujet 6: Woher kommt das Geld?

Wer sich in ein öffentliches Amt wählen ließ, verlor dabei viel Geld. Erst wenn der Amtsträger ins Ausland oder gar in einen Krieg geschickt wurde, konnte er Gewinne machen – auf rechtmäßige und unrechtmäßige Art und Weise.

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3. Thema: Die Caecilii Metellii: Ein Beispiel für Erfolg

Die Familie der Caecilii Metellii gehörte zu den erfolgreichsten Mitspielern um die Macht. Aus ihrem Geschlecht wurden in 3 Jahrhunderten 20 Konsule, 2 oberste Priester und vier Censoren gewählt, um nur die höchsten Ämter zu nennen. Kaum eine andere Familie hatte so gute Verbindungen und so viel Klienten wie die Caecilii Metellii. So war allen Mitgliedern eine politische Karriere sicher.

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4. Thema: Imperatoren: Ein System stößt an seine Grenzen

Kriege machten Rom mächtig und reich. Doch sie verlangten gleichzeitig mehr und längere Militärdienste als die römische Bürgermiliz leisten konnte. Legionär zu sein wurde zu einem Beruf. Die Legionäre wurden zu Klienten ihrer Feldherrn, die sie als römische Bürger bei jeder Wahl unterstützten. Damit erhielt ein erfolgreicher Feldherr genauso viel Macht wie der römische Senat. 

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5. Thema: Caesars geniale Politik


  • Sujet 1: Schuldner der Mächtigen

Caesar stammte aus alter, wenn auch politisch unbedeutender Familie. Statt familiärer Verbindungen setzte er in noch nie da gewesenem Maße Geld ein, um sich den persönlichen Aufstieg zu sichern. Er lieh es sich von den einflussreichsten Politikern seiner Zeit, die dadurch gezwungen waren, ihn politisch zu unterstützen, um ihre Investitionen mit Zinsen zurückzuerhalten.


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  • Sujet 2: Gläubiger der Aufstrebenden

Durch den auf seine Initiative hin entstandenen Gallischen Krieg wurde Caesar zu einem der reichsten Männer Roms. Er nutzte sein Geld, um aufstrebenden Politikern Geld zu leihen, das sie für ihre Karriere brauchten. Damit gewann er deren Unterstützung im Senat und konnte sich so gegen seine Gegner behaupten.

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  • Sujet 3: Aufstand der Reaktionäre

Caesar hatte mit seiner Politik die traditionellen Strukturen des Senats zerbrochen. Damit fühlten sich sogar diejenigen betrogen, deren Aufstieg er finanziert hatte.

5.3 Aufstand der Reaktionäre

6. Thema: Kampf um die Nachfolge


  •  Sujet 1: Die Erben Caesars

Mehrere Parteien versuchten nach dem Mord an Caesar die Macht zu erringen. Auf der einen Seite standen Männer wie Cicero, Brutus oder Cassius. Sie versuchten die alten Strukturen der Republik wieder aufzurichten. Andere wie Marcus Antonius und vor allem Octavianus bemühten sich, die Macht Caesars auf sich selbst zu übertragen. Einzelne, wie der Sohn des großen Pompeius, versuchten, ein kleines Teilreich zu gewinnen. Nach mehr als 10 Jahren Bürgerkrieg und Hunderttausenden von Toten und Vertriebenen setzte sich Octavian als Nachfolger Caesars durch. Als Kaiser trug er den Namen Augustus.

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  • Sujet 2: Augustus finanziert Rom

Durch seine Eroberungen wurde Augustus zum reichsten Mann der Römischen Republik. Er konnte es sich leisten, alles, was bisher die gesamte Oberschicht gezahlt hatte, alleine zu finanzieren. Damit machte er jeden einzelnen Bürger Roms zu seinem Klienten und sicherte sich so die Herrschaft.

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7. Thema: Pater Patriae oder wie ernährt man Rom?


  • Sujet 1: Eroberungen

Der römische Kaiser wurde so zum Garanten für das Wohlergehen der Bürger Roms, die von ihm prächtige Spiele, großartige Bauten und immer genug Getreide für den Lebensunterhalt erwarteten. Diese Kosten mussten aufgebracht werden, genauso wie der Lohn der Legionäre und die Gehälter der kaiserlichen Verwaltung. Am einfachsten ging dies durch Krieg. Die Eroberung neuer Provinzen brachte reiche Beute nach Rom.

7.0 Bildertour

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