Kaiser Aurelian (270-275) tat sein Möglichstes, das Römische Reich aus der Krise des 3. Jahrhunderts zu führen. Er verbesserte auch die Qualität der Münzen. Gewicht und Schrötlingsgrössen entsprachen wieder den früheren Normen, auch wenn der Staat vorerst nicht in der Lage war, den Silbergehalt zu erhöhen.
Dieser Antoninian stammt aus der Zeit nach 271 n. Chr. In diesem Jahr brach in Rom eine Revolte aus, die 7000 Menschen das Leben kostete. Der Aufstand wurde von einem Beamten der kaiserlichen Münzstätte kommandiert, doch haben wir keine Hinweise auf die Ursachen. Offensichtlich führte die Revolte dazu, dass im Jahr 271 das gesamte Team der Münzstätte ausgewechselt wurde – die Münzen legen das nahe, denn der Stil der Münzstempel ändert sich so grundlegend, dass unmöglich noch die gleichen Personen am Werk gewesen sein können.