Im Jahr 1198 rief der Papst wieder einmal zur Eroberung des Heiligen Landes auf: damals befand sich der grösste Teil Palästinas und insbesondere Jerusalem noch immer in muslimischem Besitz. Die Kreuzfahrer sammelten sich in Venedig, denn man hatte beschlossen, den Seeweg zu nehmen. Venedig sollte den Transport des Heeres organisieren und eine Flotte ausrüsten. Um diese Flotte zu finanzieren sah sich Venedig genötigt, neue Silbermünzen zu prägen. Bis dahin hatte der inneritalienische Geldverkehr mit kleinen, geringwertigen Denaren (Pfennigen) beglichen werden können. Nun war die Zeit reif für eine grössere, schwere Silbermünze. So entwickelte man in Venedig den Grosso (Groschen), ein Silberstück im Wert von 12 italienischen Denaren. Diese Grossi wurden bald auch Matapan genannt, nach dem arabischen Ausdruck für die sitzende Christusfigur auf der Rückseite. Die Vorderseite zeigte den Dogen zusammen mit dem venezianischen Stadtheiligen Markus.