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Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Salzburg, Johann Jakob Khuen von Belasi, Doppeldukat 1576

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Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Salzburg, Johann Jakob Khuen von Belasi, Doppeldukat 1576 (obverse) Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Salzburg, Johann Jakob Khuen von Belasi, Doppeldukat 1576 (reverse)

Erzbischof Johann Jakob Khuen von Belasi (1560-1586) machte sich um die Entwicklung des Salzburger Münzwesens in besonderem Masse verdient. Er baute das Münzgebäude aus und liess ein Walzenprägewerk installieren. Die Walzenprägung, die modernste Technik der damaligen Zeit, wurde seit den 1550er-Jahren in den Münzstätten von Hall in Tirol und Zürich angewandt.

Das Walzenwerk funktionierte nach dem Prinzip zweier gegeneinander rotierender Walzen, in die zur Prägung mehrere Prägematrizen eingraviert waren. Die Prägung erfolgte durch das Durchwalzen von Metallstreifen durch die gegeneinander rotierenden Walzen. Die Münzen selber wurden erst nach der Walzenprägung ausgeschnitten. Da sich das Metall durch den Druck dehnte, mussten die Matrizen quer-oval in die Walzenoberfläche graviert werden. Trotzdem waren mittels Walzenprägung produzierte Münzen meist leicht oval und gewölbt.

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