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Heiliges Römisches Reich, Ferdinand I., Halbpfundner

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Heiliges Römisches Reich, Ferdinand I., Halbpfundner (obverse) Heiliges Römisches Reich, Ferdinand I., Halbpfundner (reverse)

Gegen Ende des 15. Jahrhunderts entstand in Europa der Bedarf nach schweren Silbermünzen. Doch deren Prägung war mit technischen Herausforderungen verbunden, die nur schrittweise gelöst werden konnten. So entwickelte der Tiroler Erzherzog Sigismund «der Münzreiche» zunächst im Jahr 1482 eine Silbermünze zu 6 Kreuzern, den «Kleinen Groschen» oder «Halbpfundner». Ein Jahr später folgte die Ausgabe einer etwas grösseren Münze zu 12 Kreuzern. Dieses «Pfundner» oder «Grosser Groschen» genannte Stück zählt nicht nur zu den ersten grösseren Silbermünzen, sondern zeigt auch die erste Porträtbüste nördlich der Alpen. Als der König und spätere Kaiser Maximilian I. im Jahr 1490 in Tirol die Herrschaft übernahm, konnte er auf das von Sigismund geschaffene fortschrittliche Münzwesen zurückgreifen. Maximilian I. liess den Halbpfundner in grossem Umfang ausprägen. Dasselbe taten seine Nachfolger – dieser Halbpfundner stammt von Maximilians Enkel Ferdinand (1522-1564). Er zeigt auf der Vorderseite das Hüftbild des Kaisers mit Zepter und Schwert.

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