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Republik Italien, 50 Lire 1978

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Republik Italien, 50 Lire 1978 (obverse) Republik Italien, 50 Lire 1978 (reverse)

Während vieler Jahrhunderte war der Begriff 'Geld' gleichbedeutend mit Gold- und Silbermünzen. Edelmetall konnte dank seines Eigenwerts überall gegen Waren oder Leistungen umgetauscht werden. In moderner Zeit begann man jedoch, Geld aus unedlen Metallen herzustellen. Damit haben Münzen ihren Eigenwert verloren. Sie besitzen lediglich einen virtuellen Wert, der von den jeweiligen Münzherren bestimmt und als Nominalwert aufgeprägt wird. Da sie keinen Eigenwert mehr haben, muss das Vertrauen der Bevölkerung in den Herausgeber – normalerweise den Staat – stark genug sein, damit sie seine Kreditmittel auch akzeptiert.

Um dieses Vertrauen zu gewinnen, greifen Münzherren immer wieder auf dieselben Methoden zurück. Man wählt altbewährte Motive – vorzugsweise aus der Antike –, um den Menschen die Stabilität, Kontinuität und Stärke der Währung zu suggerieren. Diese italienische 50 Lire-Münze besteht aus billigstem Edelstahl. Die Vorderseite zeigt einen Frauenkopf, der die italienische Republik versinnbildlicht – eine uralte Idee. Die Rückseite zeigt den griechischen Gott Hephaistos, der bei den Römern unter dem Namen Vulkan bekannt war.

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