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Deutsches Kaiserreich, Wilhelm I., 10 Pfennig 1873

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Deutsches Kaiserreich, Wilhelm I., 10 Pfennig 1873 (obverse) Deutsches Kaiserreich, Wilhelm I., 10 Pfennig 1873 (reverse)

Die deutsche Reichseinheit beruhte auf einem politischen Bündnis der deutschen Monarchen, Fürsten und freien Städte. Die stärkste Macht unter den Bündnispartnern war Preussen. Damit war klar, dass der preussische Taler die Basis der zu schaffenden Einheitswährung würde. Da man aber eine Währungsmünze in der Grösse des Franc für zweckmässig hielt, wurde nicht ein ganzer Taler, sondern bloss sein dritter Teil zur neuen Münzeinheit; die neue Währung erhielt den Namen Mark. Markwährungen hatte es in deutschen Landen schon im dem 16. Jahrhundert gegeben. Neu war aber, dass sie sich nach dem Dezimalsystem unterteilen liess: Eine Mark galt 100 Pfennig, während der alte Vereinstaler 105 Kreuzer wert gewesen war. Neu war auch, dass der Markwährung der Goldstandard zugrunde lag; in den Jahren 1877 und 1878 gab es Goldmünzen zu fünf Mark. Die neuen Silbermünzen hingegen waren nur noch untergewichtige Scheidemünzen, die nur bis zu einem Gesamtbetrag von 20 Mark angenommen mussten.

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