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Vereinigte Staaten von Amerika, 10 Cent 1924

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Vereinigte Staaten von Amerika, 10 Cent 1924 (obverse) Vereinigte Staaten von Amerika, 10 Cent 1924 (reverse)

Im Jahr 1916 wurde in den Vereinigten Staaten eine ganze Serie neuer Münzen in Umlauf gesetzt. Eine davon war das 10-Cent-Stück, das unter dem Namen «Mercury Dime» bekannt wurde. Was der Mercury Dime allerdings trotz seines Namens nicht zeigt, ist Merkur, den römischen Gott des Handels und des Glücks. Vielmehr ist auch auf dieser Münze die Liberty dargestellt, die Personifikation der Freiheit also. Aber statt ihrer sonst üblichen Haarpracht trägt Miss Liberty diesmal einen geflügelten Helm, der eben das Markenzeichen Merkurs ist. Die Rückseite des Dimes zeigt Fasces, Liktorenbündel, die als Zeichen der Staatsgewalt in der Römischen Republik hohen Beamten vorangetragen wurden. Diese Liktorenbündel bestanden aus mehreren Ruten, die zusammen um ein Beil gebunden waren. Die Symbolik war eine doppelte: Jeder einzelne der Stäbe bricht leicht, alle Stäbe zusammen aber sind stark – erst recht, wenn sie sich um einen zentralen Amtsträger gruppieren, wie ihn die Axt repräsentiert. Andererseits aber standen die Ruten und das Richtbeil auch für die konkrete Ausübung von Macht. Mit Ruten wurden nämlich Menschen gezüchtigt und mit der Axt Todesurteile vollstreckt.

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