Um etwa 425 v. Chr. begannen syrakusische Stempelschneider mit neuen, kühnen Experimenten: Sie gaben die traditionellen statischen Bildkompositionen auf und versuchten, Bewegung wiederzugeben und ihre Bilder spielerisch zu beleben.
Diese Tetradrachme ist ein Meisterstück des neuen Stils. Die Pferde vor dem Wagen galoppieren mit donnernden Hufen; ihre Köpfe befinden sich nicht mehr auf einer Linie, was den Eindruck von Dynamik erzeugt. Auf der Rückseite ist das fein modellierte Gesicht der Nymphe Arethusa zu sehen. Eine Krone aus Schilf windet sich durch ihr Haar, und vier Delfine umschwimmen spielerisch ihren Kopf.