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Heiliges Römisches Reich, Fraumünsterabtei Zürich, Hedwig von Wolhusen?, Halbbrakteat

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Heiliges Römisches Reich, Fraumünsterabtei Zürich, Hedwig von Wolhusen?, Halbbrakteat (obverse) Heiliges Römisches Reich, Fraumünsterabtei Zürich, Hedwig von Wolhusen?, Halbbrakteat (reverse)

853 n. Chr. stiftete König Ludwig der Deutsche seinen beiden Töchtern Hildegard und Berta die Zürcher Fraumünsterabtei. Um den beiden jungen Frauen ein angenehmes Leben zu ermöglichen, stattete der König die Abtei mit reichen Gütern aus.

Gut 190 Jahre später übertrug der deutsche König Heinrich III. der Fraumünsteräbtissin das Münz-, Zoll- und Marktrecht, das vorher von den Herzögen von Schwaben ausgeübt worden war. Damit veränderte sich die Stellung der Äbtissin: Jetzt war sie als Stadtherrin von Zürich die Inhaberin von bedeutender politischer Verantwortung und Macht.

Zu dieser Zeit entwickelte sich in Zürich wie in den anderen Städten des Heiligen Römischen Reiches ein lebhafter Marktverkehr. Dafür brauchte es Geld. Deshalb begann die Äbtissin mit der Ausgabe sogenannter Dünnpfennige, die in der Herstellung billig waren und schnell in grossen Mengen geprägt werden konnten. Weil Dünnpfennige eben dünn waren, schlugen die Stempel auf der Gegenseite durch.

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