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Kaiserreich Japan, Meiji-Periode, Mutsuhito, Yen 1870

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Kaiserreich Japan, Meiji-Periode, Mutsuhito, Yen 1870 (obverse) Kaiserreich Japan, Meiji-Periode, Mutsuhito, Yen 1870 (reverse)

Kaiser Mutsuhito (1867-1912) orientierte sich für seine Geldreform am europäisch-amerikanischen Währungssystem. Er führte modern geprägte Rundmünzen im Dezimalsystem ein; Währungsmünze wurde der Yen, der 100 Sen = 1000 Rin galt. Zunächst entschied man sich für den Silberstandard, weil viele asiatische Länder sich an diesem Edelmetall orientierten und daher Silbermünzen weitverbreitet waren. Die ersten silbernen Yen wurden 1870 geprägt; diese Münze ist eine davon. Als dann aber 1871 das neue Münzgesetz in Kraft trat, legte sich die japanische Regierung darin doch auf den Goldstandard fest. Damit sollte die Umstellung von der alten Ryo-Währung erleichtert werden, die auf dem Gold basierte. Die bereits ausgegebenen Silber-Yen wurden zunächst nur in Häfen und für den Aussenhandel zugelassen. Erst 1878 wurden sie auch innerhalb Japans zu gesetzlich anerkannten Zahlungsmitteln.

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