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Republik Kolumbien, 5 Peso 1925

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Republik Kolumbien, 5 Peso 1925 (obverse) Republik Kolumbien, 5 Peso 1925 (reverse)

Der auf dieser Pesomünze abgebildete Simón Bolívar (*1783, †1830) war einer der Führer der kolumbianischen Unabhängigkeitsbewegung. Nach dem Abzug der Spanier wurde er Präsident der Republik Grosskolumbien, die aus Kolumbien und Venezuela bestand. Drei Jahre später schloss sich auch Ecuador dem Staatenkonglomerat an, das allerdings bereits 1830 nach einem Bürgerkrieg wieder in die Republiken Kolumbien, Venezuela und Ecuador zerfiel. 1907 erliess die kolumbianische Regierung eine Münzreform, die den Übergang zur Goldwährung einleitete. Es wurde ein neuer Goldpeso ausgegeben, der dem fünften Teil des britischen Sovereigns entsprach. Dieses 5-Peso-Stück entsprach also ganz genau einem Sovereign, der damaligen Haupthandelsmünze Grossbritanniens – ein Umstand, der dem Handel mit dem Empire und all seinen Satellitenstaaten zugute kam. Die kolumbianische Goldwährung bewährte sich denn auch. Sie überstand den Ersten Weltkrieg und verlor erst an Wert, als Grossbritannien 1931 den Goldstandard aufgab. Danach ging es allerdings schnell bergab: Die kolumbianische Wirtschaft war – und ist noch heute – vom Weltmarkt für Kaffee abhängig. Jede Kaffeekrise wirkt sich deshalb unmittelbar auch auf die nationale Währung aus.

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