Seine Zeitgenossen empfanden die Regierung von Antoninus Pius (138-161) als ausgesprochen glückliche Zeit. Von einem 'Goldenen Zeitalter der Antonine' war die Rede. Die Wirtschaft blühte, ebenso die Geldprägung. Münzen mit dem Bild des Kaisers liefen in der gesamten römischen Welt um. Allein aus der Münzstätte in Rom gelangten während Antoninus Pius' 23 Regierungsjahren rund 1300 Typen in Umlauf.
Wie man sieht, war der Kaiser ein schöner Mann mit gepflegtem Vollbart. Seine Porträts gehören zu den herausragendsten Münzbildnissen der gesamten römischen Kaiserzeit. In klassizistischem Stil gehalten, beeinflussten sie die römische Bildkunst noch Jahrzehnte nach seinem Tod.
Die Rückseite des Aureus zeigt die Göttin Pietas mit drei Kindern und einem Globus in der Hand. In der römischen Mythologie war Pietas die Göttin der Verpflichtung gegenüber dem Staat, den Göttern und der Familie.