Als Claudius die Regierung des römischen Reiches übernahm (41-54), war er seinen Untertanen kaum bekannt. Der frisch gebackene Kaiser griff deshalb auf seine besser bekannten Vorfahren zurück, um sich mit ihnen in Verbindung zu bringen. Die Vorderseite dieser Münze zeigt seine Mutter Antonia, die im Volk hoch angesehen war.
Auf der Rückseite ist der Kaiser als liebender Sohn, der als sichtbares Zeichen von Frömmigkeit den Totenkult für seine Mutter vollzieht. Wie es bei Opfern üblich war hat er eine Falte seiner Toga über den Kopf gelegt. In der Hand hält er das simpulum, eine Art Schöpfkelle, aus der er zu Ehren der Toten Flüssigkeit giesst.