Seit dem 15. Jahrhundert zirkulierten Manillen als Hauptzahlungsmittel von der Küste des Golfs von Guinea bis tief ins afrikanische Hinterland. Ihr Umlaufgebiet reichte vom heutigen Guinea bis Kamerun; am weitesten verbreitet waren sie im Norden Nigerias. Um Waren und Sklaven dagegen einzutauschen, liessen die Portugiesen Manillen in Europa herstellen. Gleiches taten später Franzosen, Deutsche, Niederländer und Engländer. Letztere importierten seit dem 18. Jahrhundert massenweise so genannte Birmingham-Manillen und lösten damit eine Inflation aus. Um eine solche Birmingham-Manilla handelt es sich auch bei diesem Exemplar.