Hongkong kam 1841 in britischen Besitz. Davor gehörte die Halbinsel zu China. Deshalb herrschten in Hongkong chinesische Münzverhältnisse. Als Alltagsgeld liefen die Käschmünzen Ch'ien um, für grössere Transaktionen wurde Silber gebraucht. Silber gab es entweder in Form von Barren oder als mexikanische Dollars. Am populärsten war der mexikanische Dollar, auch Peso genannt. Der Versuch, ihn durch britische Silbermünzen zu ersetzen, gelang erst 1895. Damals schufen die Briten einen Handelsdollar für Ostasien, aus dem sich schliesslich der heute noch gebräuchliche Hongkong-Dollar entwickelte. Britische Kleinmünzen aus Bronze hingegen setzten sich schneller durch. Sie wurden seit 1863 Cent-Münzen eigens für die Kronkolonie geprägt. Die Stücke trugen das Porträt des jeweiligen britischen Herrschers und waren sowohl englisch als auch chinesisch beschriftet. Dieser Cent stammt von König Eduard VII (1901-1910).