In der Römischen Republik oblagen die Finanzen, und damit auch die Münzproduktion, der Kontrolle des Senats. Für die Herstellung der Münzen waren die Tresviri monetales zuständig, ein Kollegium von drei Münzmeistern.
Ab etwa 208 v. Chr. begannen sie, alle ausgegebenen Münzen mit einem kleinen Symbol zu versehen. Das konnte ein Buchstabe sein, ein Zeichen, oder ein Monogramm. An diesen Münzmarken war erkennbar, welcher Beamte die Produktion einer bestimmten Münzserie beaufsichtigt hatte bzw. wo die Münze hergestellt worden war. Damit konnte jede Abweichung in Feingehalt oder Gewicht geahndet werden.
Die Münzzeichen sind ein Hinweis darauf, wie straff das römische Geldwesen organisiert war. Das Symbol auf der Rückseite dieses Denars ist ein gallischer Schild und eine Carnyx. Wofür es allerdings steht – ob für einen Münzmeister oder für eine Münzstätte – ist unbekannt.