Piraten sind nicht erst heutzutage ein Problem für die Schifffahrt, sondern machten die Meere bereits in der Antike unsicher. Zu Zeiten der römischen Republik wurden sie sogar zu einem staatsgefährdenden Übel, denn das wachsende Imperium war auf einen funktionierenden Seehandel angewiesen wie kein anderes Reich zuvor.
Um die Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr. drohten in der Metropole Rom Versorgungsschwierigkeiten, weil Frachtschiffe mit Getreide aus Nordafrika regelmässig von Piraten gekapert wurden. So erhielt im Jahr 67 v. Chr. Gnaeus Pompeius Magnus die Vollmachten und Mittel, um gezielt gegen die Piraten vorzugehen. Dieser Denar, in jenem Jahr geprägt, mag genau zu diesem Zweck eingesetzt worden sein.