Das Christentum gewann früh an Einfluss in Algerien, denn es war Heimat und Wirkungsort des heiligen Augustinus von Hippo, einem berberischen Philosophen und Theologen und dem bedeutendsten Kirchenlehrer des frühen Christentums. Vielleicht aus diesem Grund setzte sich der Islam nur langsam durch, als die Araber den Maghreb gegen Ende des 7. Jahrhunderts eroberten: erst rund 400 Jahre später war ganz Nordafrika muslimisch. Anfang des 16. Jahrhunderts, nach Beendigung der Reconquista, drangen die Spanier in Algerien ein, woraufhin sich das Land dem Osmanischen Reich unterstellte. Dann begannen im 19. Jahrhundert die Franzosen mit der Eroberung; Algerien geriet unter französische Herrschaft und blieb bis 1962 französische Kolonie. Der doppelte Einfluss, einerseits der Osmanen und andererseits der Franzosen, kommt auch in der algerischen Währung zum Ausdruck. Währungseinheit ist der algerische Dinar, der in 100 Centimes unterteilt ist. Der Name «Dinar» geht auf die mittelalterliche islamische Goldmünze zurück; «Centime» ist der Name der französischen Kleinmünzen.