In Europa war die Küste von Togo seit dem 16. Jahrhunderts als «Sklavenküste» bekannt; dort holten sich die Europäer ihre Sklaven. Weil die Küste über keine natürlichen Häfen verfügte, wurde sie allerdings erst im späten 19. Jahrhundert kolonialisiert: 1884 erklärte Deutschland die togoische Küste zu seinem «Schutzgebiet» und dehnte von dort aus die Kolonie immer weiter ins Landesinnere aus. 30 Jahre später besetzten Briten und Franzosen das Gebiet und trennten es in einen britischen und einen französischen Teil. Der französische Teil Togos wurde 1955 autonom. Dennoch prägte Frankreich weiterhin Münzen für das Land. Die letzten französischen Ausgaben nur für Togo sind 5 Franc-Stücke von 1956. Die 10- und 25-Franc-Münzen von 1957 hingegen gehören zu einer anderen Serie. Sie waren für die gesamten französischen Besitzungen in Westafrika gemacht und trugen die Legende AFRIQUE OCCIDENTALE FRANCAISE TOGO. Der Zusatz «Togo» war neu und wies darauf hin, dass die französischen Münzen für Westafrika nun auch für den Umlauf in Togo galten.