In der Antike (und während des Mittelalters) war die Religion eine tragende Säule der staatlichen Organisation. Es war die Furcht vor den Göttern, die für die Einhaltung von Recht und Ordnung sorgte, für die Bewahrung des inneren Friedens und für den geregelten Umgang der Menschen untereinander.
Diese Kupfermünze zeigt den Genius Populi Romani, das Symbol der Einheit des römischen Volkes. Er bringt gerade den Göttern ein Opfer und erfüllt so die Voraussetzung für deren Wohlwollen den Römern gegenüber.
Der Kult des Genius Populi Romani gehörte schon in der römischen Republik zum Staatskult: dem Genius Populi Romani zu opfern, war für jeden Römer Pflicht. Daran schloss sich in der Kaiserzeit der Kaiserkult an, bei dem der Kaiser als Gott angebetet wurde.