Die 'Zeit der Adoptivkaiser' war eine Epoche höchster Blüte für das Römische Reich. Dies zeigte sich vor allem während der 23jährigen Regierung von Antoninus Pius (138-161 n. Chr.), der fast keine kriegerischen Auseinandersetzungen zu führen hatte. Ein bemerkenswerter Moment in der römischen Geschichte. Antoninus Pius war ein wohlmeinender Kaiser, der weder im Guten noch im Schlechten viele Spuren in der Geschichte hinterliess.
Die Zeit der Adoptivkaiser begann 96 n. Chr. mit der Adoption Trajans durch den greisen Kaiser Nerva. Danach wurde, fast hundert Jahre lang, als Anwärter für den Kaiserthron der jeweils 'Beste' gewählt und durch Adoption zum Nachfolger gemacht. Die Zeit kam 192 n. Chr. zu Ende, als Marc Aurel wieder einen Sohn hatte, den er als Nachfolger bestimmte. Das war Commodus, einer der extravagantesten Kaiser, die die Antike hervorbrachte (180-192 n. Chr.).