Griechenland, das Mutterland der Demokratie, war bis in die 1970er-Jahre ein Königreich. Geschaffen wurde es 1832 von Grossbritannien, Frankreich und Russland, und die Könige waren nicht etwa Griechen, sondern Deutsche: Konstantin II., auf dieser Münze zu sehen, entstammte einer Linie des Hauses Oldenburg – einer äusserst erfolgreichen Fürstenfamilie, die nicht nur auf dem griechischen Thron sass, sondern auch die dänischen, schwedischen und norwegischen Könige sowie die russischen Zaren stellte und ausserdem in Schleswig und Holstein regierte.
Konstantin II. war der letzte griechische König. Er wurde 1967 durch einen Militärputsch vom Thron gefegt und verliess Griechenland ohne abzudanken. 1973 schaffte die Militärjunta die Monarchie nach einer Volksbefragung ab. Konstantin jedoch sieht sich bis heute als König der Griechen.