logo_moneymuseum

Römisches Kaiserreich, Magnentius, Doppelmaiorina

zurück

Römisches Kaiserreich, Magnentius, Doppelmaiorina (obverse) Römisches Kaiserreich, Magnentius, Doppelmaiorina (reverse)

Im 4. Jahrhundert setzte sich allmählich das Christentum gegen den alten römischen Glauben durch. Die Götterdarstellungen verschwanden von den Rückseiten der römischen Münzen.

Ersetzt wurden sie durch den Kaiser mit Feldzeichen oder Labarum. Beim Labarum, der Kaiserstandarte, war an der oberen Querstange das von einem Kranz umrahmte Christogramm angebracht: die beiden griechischen Buchstaben Χ (Chi) und Ρ (Rho) für CHRistos.

Münzfüllend aber fand sich das Christogramm erstmals bei einem altgläubigen – manche würden sagen: heidnischen – Kaiser. Das war Magnentius, der sich im Jahr 350 im weströmischen Reich zum Gegenkaiser erhob (bis 353 n. Chr.).

Magnentius glaubte noch an die alten Götter. Doch er hatte verstanden, dass die Christen mittlerweile eine zu mächtige Bevölkerungsgruppe geworden waren, um sie einfach zu ignorieren. So griff er für seine Münzbilder auch auf christliche Motive zurück. Diese Bronzemünze zeigt ihn auf der Vorderseite und auf der Rückseite das Christogramm.

zurück

Signet Sunflower Foundation