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Römische Kaiserzeit, unbestimmte germanische Ausgabe, Siliqua

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Römische Kaiserzeit, unbestimmte germanische Ausgabe, Siliqua (obverse) Römische Kaiserzeit, unbestimmte germanische Ausgabe, Siliqua (reverse)

Nach dem Tode Konstantins des Grossen im Jahr 337 n. Chr. stürzte das römische Reich in eine schwere innenpolitische Krise. Konstantins Söhne stritten sich um die Macht, und zudem usurpierte 350 n. Chr. der fränkische Offizier Magnentius den weströmischen Kaiserthron. Der legitime weströmische Kaiser Constans fand bei seinen Untertanen keinerlei Unterstützung, musste fliehen und wurde auf der Flucht getötet. Doch auch Magnentius Erfolg war von kurzer Dauer: Im September 351 gelang es Constantius, dem Kaiser von Ostrom, den Usurpator vernichtend zu schlagen. Damit war Constantius II. Alleinherrscher im Römischen Reich. Aus der Zeit dieser Thronwirren stammt diese Münze. Es ist eine Kopie der Münzen von Constantius, wie sie damals von den sogenannten «Barbarenvölkern» hergestellt wurden. Die verschiedenen germanischen Stämme nutzten die Tatsache, dass es während der Thronwirren keine eindeutige Zentralmacht im Land gab. Sie überrannten die Grenzen und setzten sich im Römischen Reich fest – und prägten, in Nachahmung der Münzen, die dort im Umlauf waren, ihr eigenes Geld.

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