Um seine vom Dreissigjährigen Krieg (1618-1648) zerrütteten Staatsfinanzen zu sanieren, führte der österreichische Kaiser Leopold I. im Jahr 1659 zwei neue Münzsorten ein. Es waren Münzen im Wert von 6 und 15 Kreuzern, und ihr Wert lag rund 20 Prozent unter dem üblichen Reichsmünzfuss.
Die neuen, inflationären Münzen brachten dem Kaiser einen ganz schönen Gewinn ein. Allein zwischen 1659 und 1665 liess er rund 29 Millionen minderwertiger 15-Kreuzerstücke schlagen. Viele Millionen mehr folgten, als 1683 die Osmanen vor den Toren Wiens auftauchten: Um die Einnahme der Stadt zu verhindern, musste Leopold einen kostspieligen, fast den Staatsbankrott verursachenden Krieg führen.
Die Massen schlechter Münzen blieben nicht in Österreich, sondern überschwemmten auch die Nachbarländer. Dies veranlasste wiederum zahlreiche andere Münzherren zur Ausgabe von geringwertigen Münzen – sei es um selber schnellen Gewinn zu machen, oder, wie im Fall von Salzburg, um das eigene Geld vor dem Abfliessen ins Ausland zu bewahren. Der Salzburger Erzbischof Johann Ernst von Thun und Hohenstein (1687-1709) gab in diesen Jahren sogenannte Landmünzen aus, 4-Kreuzerstücke (Batzen) mit geringem Silbergehalt.