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Republik Zürich, 5 Schillinge 1693

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Republik Zürich, 5 Schillinge 1693 (obverse) Republik Zürich, 5 Schillinge 1693 (reverse)

Als diese 5-Schillingmünze ausgegeben wurde, war Zürich eine selbstbewusste kleine Handelsstadt. Der Stadtrat, bestehend aus Männern der aristokratischen Elite, regierte absolutistisch. Als äusseres Zeichen seiner Macht liess er sich ab 1694 ein repräsentatives neues Rathaus errichten. Der Bau wurde 1698 zum 50-Jahr-Jubiläum des Westfälischen Friedens (der Zürich zu einer unabhängigen Republik gemacht hatte) eingeweiht.

Münzen zu fünf Schillingen wurden damals in Zürich selten geprägt. Eine erste Ausgabe hatte es 1656 gegeben, um damit die Truppen für den Ersten Villmerger Krieg zu besolden. Die zweite Ausgabe erfolgte 1693, und diese Münzen wurden zweifellos auch zur Bezahlung der Bauarbeiter des Rathauses eingesetzt. Im Alltag waren der Schilling und seine Mehrfachwerte wichtige Nominale: ein Taglöhner verdiente damals zum Beispiel 10 Schilling, ein Steinmetz 16 Schilling; ein Pfund Rindfleisch kostete 3,5 Schilling.

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