Nach sechzigjähriger Abhängigkeit kämpfte sich Portugal im Jahr 1640 von Spanien frei. Danach hatte Portugal keinen Zugang mehr zu Silber und Gold aus Süd- und Mittelamerika; als Folge stiegen die Edelmetallpreise im Land, und auch der Wert der Münzen. Anlässlich einer neuen Geldwerterhöhung entstand 1643 der Silbercruzado im Wert von 400 Réis. Der Name Cruzado rührte von dem Kreuz auf der Rückseite her. Die Vorderseite trug das Staatswappen Portugals, fünf in ein Kreuz gestellte Schilde umgeben von sieben Kastellen. Ursprünglich wogen die Silbercruzados 22.95 Gramm und entsprachen damit den Talern. Doch wurde ihr Wert des zur Finanzierung des Kriegs gegen Spanien ständig erhöht, während Gewicht und Silbergehalt fielen. Erst 1688 wurde das Gewicht der jetzt Cruzado Novo genannten Münze auf 17,32 Gramm festgesetzt und die mit der Wertangabe 400 Réis versehene Münze im Umlauf mit 480 Réis bewertet.