Jean Varin war ein bedeutender flämischer Medailleur und als Graveur an der Münzstätte in Paris tätig. In den 1640er-Jahren erhielt er vom jungen Ludwig XIII. den Auftrag, das französische Münzwesen neu zu ordnen. Teil der Münzreform war die Einführung einer völlig neuen Silbermünze, des Ecu. Er entsprach dem Taler in deutschen Landen. Der Ecu wurde mit gleich bleibendem Münzbild auch in Teilwerten von 1/2 und 1/4 ausgeprägt. Der Name der Münze ging auf das Münzbild zurück. Ecu bedeutet Schild, nämlich das königliche Wappen auf der Rückseite.