Marokko wurde ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zum Spielball europäischer Mächte. Im frühen 20. Jahrhundert teilten Spanien und Frankreich das Land unter sich auf – Spanien errichtete ein kleines Protektorat an der Nordküste, während Frankreich sich im Rest des Landes festsetzte. Erst 1956 zogen sich die Europäer aus Marokko zurück, bis auf die Enklaven von Ceuta und Melilla, die bis heute spanischer Besitz sind. Bis zur Erlangung der Unabhängigkeit liefen in Spanisch-Marokko spanische Peseten und in Fanzösisch-Marokko französische Francs um. Sie wurden 1959 durch den marokkanischen Dirham ersetzt, der in 100 Santimat unterteilt ist. Nur in Ceuta und Melilla liefen weiterhin Peseten um, bis 2002 der Euro eingeführt wurde.